Bei der Erstellung eines Lebenslaufs stellt sich oft die Frage: Sollen Hobbys mit aufgeführt werden oder nicht? Welche Hobbys sind relevant und wie können sie Ihre Bewerbung unterstützen? Hier erfahren Sie, wann und wie es sinnvoll ist, Ihre Hobbys im Lebenslauf zu erwähnen.

Warum Hobbys im Lebenslauf sinnvoll sein können

Hobbys und private Interessen offenbaren Aspekte Ihrer Persönlichkeit, die im beruflichen Kontext nicht immer offensichtlich sind. Sie können zeigen, dass Sie über Fähigkeiten verfügen, die über die reinen Jobanforderungen hinausgehen. So kann das Engagement in einem Sportverein Ihre Teamfähigkeit unterstreichen, während die Leidenschaft für Videospiele in der IT-Branche oft als technisches Verständnis gewertet wird.

Wann sollten Hobbys erwähnt werden?

Der wichtigste Faktor ist der Platz im Lebenslauf. Falls genügend Raum vorhanden ist und die Hobbys einen Bezug zur ausgeschriebenen Stelle haben, lohnt sich die Erwähnung. Dabei sollten Sie jedoch gezielt vorgehen und nur die Hobbys nennen, die relevant sind. Sind Ihre beruflichen Qualifikationen bereits aussagekräftig genug, können Hobbys weggelassen werden.

Wie Sie Hobbys professionell darstellen

Wenn Sie sich entscheiden, Hobbys aufzuführen, sollten diese klar und professionell beschrieben werden. Statt allgemeiner Aussagen wie „Ich spiele Fußball“ sollten Sie spezifisch darauf eingehen, wie diese Aktivität Fähigkeiten unterstreicht, die im Job wichtig sein könnten. Zum Beispiel könnte ein Satz wie dieser formuliert werden:
„Als Kapitän meiner Fußballmannschaft habe ich seit fünf Jahren die Verantwortung für die Organisation von Trainingseinheiten und die Motivation des Teams.“

Oder:
„In meiner Freizeit entwickle ich Apps und habe bereits mehrere Projekte erfolgreich im Play Store veröffentlicht.“

Solche Aussagen machen deutlich, wie Ihre Freizeitaktivitäten direkt mit dem Berufsleben verknüpft sind.

Hobbys mit Mehrwert

Nicht alle Hobbys sind für den Lebenslauf geeignet. Freizeitbeschäftigungen wie Lesen, Musikhören oder Filmschauen gelten als „gewöhnlich“ und haben wenig Relevanz für die meisten Jobs. Hingegen können Aktivitäten wie folgende Ihre Fähigkeiten und Kompetenzen unterstreichen:

  • Handwerkliche Tätigkeiten oder DIY-Projekte
  • Kreative Hobbys wie Fotografie oder Design
  • Schreiben von Blogs oder Büchern
  • Engagement in sozialen Projekten oder ehrenamtliche Tätigkeiten
  • Mannschaftssportarten
  • Technische Hobbys wie Softwareentwicklung oder App-Design
  • Eventorganisation oder Moderation

Hobbys im Vorstellungsgespräch

Sollten Sie Hobbys in Ihrem Lebenslauf angeben, sollten Sie sich darauf vorbereiten, dass diese im Vorstellungsgespräch angesprochen werden. Nutzen Sie dies als Chance, Ihre Interessen mit dem Job in Verbindung zu bringen. Zeigen Sie, wie Ihre Hobbys Ihre Fähigkeiten im beruflichen Umfeld fördern und Sie als Kandidaten abrunden.

Fazit

Ob Sie Ihre Hobbys im Lebenslauf erwähnen, hängt vom Kontext und der Relevanz der Freizeitaktivitäten für die ausgeschriebene Stelle ab. Wenn Ihre Hobbys einen Bezug zur Position haben und Ihre Persönlichkeit oder Fähigkeiten unterstreichen, können sie eine wertvolle Ergänzung sein. Professionell präsentiert, können sie Ihre Chancen auf den Traumjob deutlich erhöhen.